Spezialtransport
Ein Spezialtransport ist immer dann nötig, wenn Standard-LKW an ihre Grenzen stoßen. Dies ist bei Transportgut mit Überbreite, Überlänge, Überhöhe sowie bei Schwertransporten der Fall. Bei einem Spezialtransport werden sperrige und schwere Ladungen, wie Bau- und Landmaschinen, Bagger, Panzer, Transformatoren, Anlagenteile oder Großgeräte zum Beispiel mit Tiefladern oder Sattelaufliegern sicher transportiert.
Viele unterschiedliche Arten von Spezialtransporte
Auch Firmenumzüge können per Spezialtransport stattfinden. Doch nicht nur sehr schwere Güter sondern auch lademaßüberschreitende Transporte gelten als Spezialtransport, da dabei die zulässigen Lademaße und teilweise auch zugleich das zulässige Gewicht überschritten wird und eine Ausnahmegenehmigung erfordert. Dabei sind die Abmessungen des beladenen Transportfahrzeugs und nicht allein der Ladung gemeint. Die Erlaubnis für einen Spezialtransport darf gesetzmäßig nur dann erteilt werden, wenn es sich um eine sogenannte unteilbare Ladung handelt oder mehrere Einzelladungen zu transportieren sind, die aufgrund ihrer Abmessungen durch ein Spezialfahrzeug bewegt werden müssen. Eine Ladung gilt dann als unteilbar, wenn ihre Zerlegung aus technischer Sicht nicht möglich ist oder die Kosten dafür unzumutbar wären.
Sondergenehmigungen sollen nur bei Notwendigkeit erteilt werden
Von Seiten der Gesetzgebung sollen derlei Sondergenehmigungen nur bei wirklicher Notwendigkeit erteilt werden, um zu verhindern, dass aus einem konventionellen Gütertransport ein Spezialtransport durch Zusammenladung entsteht. Würde man also ein Werkzeug mit den Abmessungen 3,00 x 2,00 x 1,00 m und 40 t Stückgewicht transportieren, so erhielte man dafür eine Genehmigung, nicht jedoch für den Transport zweier Werkzeuge mit je 3,00 x 2,00 x 1,00 m und je 20 t Stückgewicht, da zur Abwicklung kein Spezialtransport, sondern zwei genehmigungsfreie Transporte ausreichen würden.