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Informationen zu Schwergutfrachter

Ein Schwergutfrachter ist ein Spezialschiff, die für den Transport besonders schwerer Teile konzipiert und gebaut werden. Die Pioniere des Schwerguttransports durch Schwergutfrachter sind die Hansareederei und die Stülckenwerft. In den 1950er Jahren wurde die zu den großen Reedereien Bremens zählende Hansareederei mit dem Transport besonders schwerer Kolli zum Beispiel nach Indien und Pakistan betraut. Die Schwergutfrachter wurden seinerzeit mit schwerer Werftausrüstung oder ganzen Lokomotiven beladen. Dazu ließ die Hansareederei spezielle Schwergutfrachter bauen, die über sogenannte Stülckenmasten und Stülckengeschirr verfügen.

Immense Leistungsfähigkeit des Schwergutgeschirrs

Heutige Schwergutfrachter besitzen Hebeeinrichtungen, die in der Lage sind, ein Gewicht von mehr als 1000 Tonnen zu heben. Dazu gehören unter anderem spezielle Turmdrehkräne. Dies wird durch spezielle Ballasteinrichtungen ermöglicht, deren äußerst schnell arbeitenden Pumpen den Schwergutfrachter stets in einer stabilen Lage halten. Zudem verfügen die Schiffe über Rampen, um per Roll on - Roll off-Prinzip laden zu können.

Gebaut für Güter außerhalb des Konsummarktes

Schwergutfrachter werden in einem Marktumfeld eingesetzt, das sich stark von anderen Märkten, wie zum Beispiel Tanker-, Massenschüttgut- oder Containertransport unterscheidet. So befördern Schwergutfracher keine Konsumgüter, dafür jedoch Investitionsgüter, zum Bespiel große und schwere Anlagenteile eines Kraftwerks. Bei den transportierten Schwerstgutladungen handelt es sich stets um Einzelladungen. Daher sind Schwergutfrachter im Gegensatz zu Containerriesen relativ klein. Da es sich um nicht standardisierte Ladungen handelt, werden äußerst hohe Ansprüche an die Fertigkeiten des Schiffspersonals gestellt.