Schwergut

Besonders schwere Ladungsgüter, die zusätzlich zu ihrem hohen Gewicht auch sperrig sein können, werden als Schwergut bezeichnet. Sie können aufgrund ihres Gewichtes, ihrer Form oder ihrer Sensibilität nicht einfach in konventionellen Containern transportiert werden.

Zu den typischen Beispielen für Schwergut gehören Ladungen, wie Yachten, Hafenkräne, Turbinen, Windenergieanlagen, Komponenten der Gas- und Ölindustrie, Hafenkräne und viele andere. Das Gewicht eines einzelnen Frachtstücks kann bis zu 1000 Tonnen oder gar mehr betragen. Dabei ist eine Dimension des Schwerguts von bis zu 100 Meter in eine Richtung möglich.

Jeder Transport muss individuell geplant werden

Im Gegensatz zu Schüttgut oder Containern fehlt bei Schwergut jegliche Standardisierung der Fracht. Somit muss jeder Schwertransport gesondert geplant werden und erfordert ebenso eine besondere Ladungssicherung, die sich von Fall zu Fall unterscheiden kann. In der Regel wird Schwergut in großen Einzelteilen oder als Ganzes gefertigt, sodass ein weiteres Zerlegen nicht möglich ist.

Spezialisierte Unternehmen für den Transport

An Land wird Schwergut auf speziellen Aufliegern oder Lkw transportiert. Diese verfügen über eine besonders hohe Ladekapazität und -fläche. Für den Transport in der Luft werden Frachtflugzeuge großen Volumens eingesetzt, die in der Lage sind, bis zu 250 Tonnen Ladung zu transportieren. Auf Binnengewässern oder Hochsee kommen antriebslose Schwimmkörper zum Einsatz, die zum Beispiel von Schleppern bewegt werden.

Der Seetransport hingegen erfolgt durch Schwergutfrachter, die über entsprechendes Schwergutgeschirr verfügen. Da für den Transport von Schwergut ein hohes Maß an Erfahrung und Know-how erforderlich ist, können lediglich spezialisierte Unternehmen mit dieser Aufgabe betraut werden.