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Informationen zu Breakbulk

Breakbulk - sperrige Ladungsgüter

Der Begriff Breakbulk aus dem Bereich der Logistik kommt aus dem Englischen und ist unter Einschränkung mit der deutschen Wortentsprechung Stückgut zu vergleichen.

Mit ihm werden jegliche Güter bezeichnet, die aufgrund ihrer besonderen Beschaffenheit individuell verladen werden müssen. Damit fallen Frachtarten wie Gebinde, Kisten, Paletten, Fässer, Maschinen, Anlageteile, Kabel-, Papier- oder Blechrollen unter diese Definition. Flüssiggut und Gase, sollten sie nicht in eigene Behälter abgefüllt worden sein, sind jedoch keine Breakbulks. Auch die analogen Feststoffe wie Sand, Kohle und Getreide zählen nicht zum Stückgut, sondern fallen unter die Begrifflichkeiten Schütt- oder Sauggut, sofern sie nicht verpackt worden sind.

Des Weiteren lässt sich Breakbulk je nach Menge und Zahl in drei weitere Unterbezeichnungen einteilen. Zum einen in Kollo, welches die kleinste Einheit einer Warenverschickung beschreibt. Hierunter fallen Stücke, die sich bezüglich Form und Größe vollständig voneinander unterscheiden und somit Einzelstücke oder Verpackungseinheiten sind. Liegen Kolli derselben Warengattung vor, spricht man von Stück. Es stellt die zweite Unterbezeichnung dar. Die dritte ist der Ausdruck Sammelgut. Mit diesem wird eine Zusammenfassung von gleichen oder verschiedenen Stückgütern zu einem Stück benannt. Befördert wird diese Form von Fracht mit Hilfe von unterschiedlichen Transportmitteln (wie Pritschenwagen, geschlossenen Lastkraftwagen, Schiffen oder im Laderaum von Flugzeugen), die besondere Anforderungen bezüglich der Ladegutversicherung einhalten müssen. Der Grund dafür liegt in der spezifischen Beschaffenheit dieses Gütertypus, die sie anfällig für Diebstahl und Beschädigung macht.

Da Unternehmen ihre Lieferkosten stets möglichst gering halten wollen, wird in der Regel nicht mehr einzeln geliefert, sondern der Transport wird mit einer anderen großen Auslieferung verbunden. Aufgrund der hohen Dichte eines stetig zwischen den großen Ballungsräumen pendelnden Linienverkehrs, ist die Sendung von Breakbulk inzwischen kosteneffizient geworden. Die jeweiligen Transportmittel treffen sich hierbei an einen sogenannten break-in-bulk Punkt, an dem die Waren von einem Verkehrsträger auf einen anderen übertragen werden bzw. von einer einzigen Großlieferung in diverse weiterzuleitende Teillieferungen aufgesplittert werden. Ein Beispiel hierfür ist die Verladung der Ware vom Dock aufs Schiff.